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Am 15. April 1945 wurde das Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit, im Mai verlegten die Briten wegen Überfüllung des DP-Camps Bergen-Belsen eine große Anzahl polnischer Juden in die Celler Heidekaserne. Das war der Ausgangspunkt für die Bildung der größten jüdischen Gemeinde, die es in Celle je gab. Die vielfältigen Aspekte der schwierigen Nachkriegssituation in der Stadt, die Organisation des jüdischen Lebens in Zusammenwirken mit britischer Besatzungsmacht und Celler Stadtverwaltung, die alltäglichen Begegnungen der Celler und Juden und die Verbindungen zu den jüdischen Organisationen im DP-Lager Bergen-Belsen stehen im Mittelpunkt. Durch die Nähe zu Bergen-Belsen bekommt Celle für die jüdische Nachkriegsgeschichte eine besondere Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort • 7Thomas Rahe: Die jüdische DP-Gemeinde in Celle 1945-1951 • 9Sybylle Obenaus / Sabine Maehnert: Jüdisches Leben nach 1945. Eine schwierige Nachkriegsepisode • 43Joachim Piper / Rainer Voss: Begegnungen – die Celler und ihre jüdische Nachkriegsgemeinschaft im Alltag • 97Ralf Busch: Die Konzertreise von Yehudi Menuhin und Benjamin Britten in nordddeutsche DP-Lager im Sommer 1945 • 129Glossar • 141